Im Garten gezielt Nützlinge gegen Schädlinge einsetzen und die Pflanzen schützen.

Wie es der Name bereits sagt können Pflanzenschädlinge erhebliche Schäden an Pflanzen anrichten. Je nach Art können die kleinen Plagegeister die Pflanzensäfte von Blättern und anderen Pflanzenteilen aussaugen, sie können das Wurzelsystem befallen oder einfach ganze Pflanzenteile abfressen.

In der Natur kommen neben Schädlingen auch Nützlinge vor. Nützlinge ernähren sich von den Schadinsekten, wodurch sie deren Ausbreitung auf ganz natürliche Weise regulieren. Marienkäfer sind die wohl beliebtesten Nützlinge, die sich genüsslich über Blattläuse hermachen. Sie kommen in den meisten Gärten ohnehin vor, allerdings ist bei einem Befall mit Schädlingen oft die Anzahl an natürlich vorkommenden Nützlingen oft zu gering. Daher besteht die Möglichkeit diese ganz gezielt einzusetzen, um befallene Pflanzen zu schützen.

Nützlinge gegen Schädlinge – die kann man kaufen?

Ja, tatsächlich, Nützlinge kann man kaufen. Man bekommt in der Regel die Larven in einer sicheren Transportverpackung geliefert. Das Behältnis wird an Ort und Stelle platziert und geöffnet. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Tiere und suchen sich in ihrer Umgebung Futter. Die Schädlinge kommen ihnen da genau recht!

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Warum sollte man Nützlinge gegen Schädlinge einsetzen?

  • Mit Nützlingen kann das natürliches Gleichgewicht im eigenen Garten erhalten bleiben.
  • Es wird auf chemische oder andere Pflanzenschutzmittel gegen Schädlinge verzichtet.
  • Nützlinge sind ein Teil der Natur, es gibt sie nicht nur zur Schädlingsbekämpfung sondern auch bspw. zur Befruchtung von Obstbäumen und zur Verbesserung des Bodens.
Für jeden Schädling der passende Nützling

Nicht jeder Nützling frisst auch die Schädlinge, die gerade im eigenen Garten in Massen vorkommen. Aber es gibt für die meisten Schadinsekten auch die passenden Nutzinsekten. Das sind einige der bekanntesten Kombinationen:

  • Gegen Blattläuse: Marienkäfer, Gallmücken und Florfliegen
  • Gegen Asseln, Drahtwürmer, Raupen und Kartoffelkäfer: Laufkäfer
  • Gegen Spinn- und Rostmilben: Raubmilben
  • Gegen Dickmaulrüssler und Gartenlaubkäfer: Nematoden
  • Gegen die Weiße Fliege: Schlupfwespen

Wichtig: Nützlinge sind Lebewesen. Wenn ihr diese kauft, um sie in eurem Garten einzusetzen, geht mit ihnen bitte vorsichtig um. Schließlich sollen sie euch ja gute Dienste erweisen.

 

Welche Schädlinge euch im Garten ‘überraschen’ können seht ihr hier: Die bekanntesten und häufigsten Pflanzenschädlinge im Gemüsegarten.

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Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

2 Comments

  1. Zu jedem Schädling gibt es einen passenden Nützling 🙂 Hast du Tipps, wie man seinen Garten für Nützlinge wohnlicher gestalten kann?

    • Sandra Reply

      Am sinnvollsten ist eine ausgewogene Mischkultur aus Blühpflanzen, Stauden, Kräutern und Gemüse, die rund ums Jahr Futter für unsere Insekten bieten. Je natürlicher und vielfältiger ein Garten ist, desto besser.

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